Keine Bescherung für Taschendiebe - Wie Sie sich im Verlustfall Ihrer Zahlungskarten richtig schützen

Foto: www.polizei-beratung.de

01.12.2017. Die Verbraucherzentrale Bremen e.V. und der Sperr-Notruf 116 116 e.V. geben Tipps für einen sicheren und entspannten Bummel über den Weihnachts­markt. Der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört für viele Verbraucher traditionell zur Adventszeit dazu. Doch bei dichtem Gedränge zwischen Glühweinstand und Lebkuchen­bude müssen Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt mit Taschendieben und Trick­betrügern rechnen. Oftmals bemerken die Bestohlenen viel zu spät, dass ihr Portemonnaie samt Bargeld und Zahlungskarten weg ist.

Gerade in langen Schlangen an den Marktbuden ist es für Taschendiebe einfach, an Wertsachen zu kommen. Oft reicht schon ein leichtes Anrempeln aus, um den Geldbeutel oder das Handy unbemerkt aus der Jacke oder Tasche zu entwenden. Die möglichen finanziellen Schäden können erheblich sein, von der Aufregung ganz zu schweigen. „Auf der sicheren Seite sind Karteninhaber, die im Umgang mit girocard (früher EC-Karte) und Geheimzahl ihren Sorgfaltspflichten nachkommen. Dann erstatten Banken und Spar­kassen in der Regel unberechtigte Abbuchungen, falls die Karte missbräuchlich eingesetzt wird“, empfiehlt Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen. Weitere Haftungsbedingungen sind von den Kreditinstituten in ihren jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegt.

Tipps für einen unbeschwerten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.

  • Verteilen Sie Bargeld, girocard und Kreditkarte in verschlossenen Innentaschen der Kleidung bzw. nutzen Sie einen Geldgürtel oder einen Brustbeutel.

  • Tragen Sie Ihre Handtasche immer geschlossen und mit der Verschlussseite eng am Körper.

  • Achten Sie – gerade im Gedränge – verstärkt auf Ihre Wertsachen.

Wurde das Portemonnaie durch einen Taschendieb entwendet, gilt es sich schnellstmöglich vor unberechtigten Abbuchungen zu schützen. Margit Schneider, Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs 116 116 e.V., empfiehlt: „Sobald Verbraucher den Diebstahl bemerken, sollten sie alle Zahlungskarten, die sich in der Geldbörse befanden, umgehend sperren. Über den Sperr-Notruf 116 116 geschieht dies in nur einem Schritt – weltweit und rund um die Uhr.“

Wer den Diebstahl seiner Zahlungskarten bemerkt, sollte umgehend handeln:

  • Lassen Sie sofort alle Karten sperren. Am einfachsten geht das telefonisch über den zentralen Sperr-Notruf 116 116. Mit dieser Nummer lassen sich alle girocards und die meisten Kreditkarten sperren. Aus Deutschland ist die 116 116 kostenfrei, Gebühren für Anrufe aus dem Ausland sind abhängig vom ausländischen Anbieter/ Netzbetreiber.

  • Unter www.sperr-notruf.de gibt es eine Liste der teilnehmenden Herausgeber.

  • Informieren Sie zusätzlich umgehend Ihre Bank oder Sparkasse.

  • Zeigen Sie den Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann die girocard für das elektronische Lastschriftverfahren (Bezahlen mit Karte und Unterschrift) sperren.

  • Prüfen Sie in den nächsten Wochen sorgfältig Ihre Kontobewegungen und lassen Sie unrechtmäßige Lastschriften zurückbuchen.

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