Stromfresser und Einsparmöglichkeiten
24.06.2013. In den Küchen Deutschlands ist die Energiewende nicht so richtig angekommen. In diesen Küchen stehen Millionen Stromfresser in Form von veralteter Kühl- und Gefrierschränke, Elektroherde und Spülmaschinen. Vor allem Kühl- und Gefrierschränke verschlingen so viel Energie wie kaum ein anderes Gerät. Doch Einsparmöglichkeiten sind in den meisten Fällen vorhanden.
Rund 30 Millionen alte Kühlschränke über 14 Jahre stehen in Deutschlands Küchen, hat das Marktforschungsinstitut GfK ermittelt. Die meisten davon besitzen einkommenschwache Haushalte. Sie sind kaum in der Lage, ihre energiefressenden Oldies gegen moderne, energieeffiziente Geräte auszutauschen. Doch auch Haushalte mit höheren Einkommen greifen beim Neukauf noch längst nicht immer zum energiesparendsten Modell. Wie die GfK ermittelte, lag der Anteil aller verkauften Kühlschränke der besten Energieeffizienzklasse A+++ nur bei 7,7 Prozent.
Weder massive Werbung der Hersteller der Stromspargeräte noch gut gemeinte Tauschmodelle verleiten die Kunden zum Verschrotten ihrer alten Geräte. So startete die Stadtwerke Wuppertal im Dezember voller Optimismus ein Modellprojekt mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Studenten, Rentnern oder Hartz-IV-Empfänger sollte der Kauf eines Energiespar-Kühlschranks zum Vorzugspreis ermöglicht werden. Zehn Euro sollten sie 27 Monate lang pro Monat zahlen. Danach wäre der Kühlschrank im Wert von mehr als 300 Euro ihr Eigentum. Die Resonanz war gering. Gerade einmal zehn Kunden griffen in den ersten vier Monaten zu. 50 Kühlschränke hatten die Stadtwerke für den Start bestellt. Die meisten davon stehen nun auf Lager. Ob das Modell auf andere Städte ausgeweitet wird, ist fraglich. Dabei können Verbraucher ihre Jahresrechnung um mehr als 200 Euro drücken, wenn sie die alten Geräte entsorgen.
Quelle: MieterZeitung 3/2013.
Nach Ansicht der Verbraucherschützer reicht es nicht, den Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden auf Kühl- und Gefrierschränke anzugeben. Eine Beispielrechnung müssen den Kunden klar vor Augen führen, welche Stromkosten das Gerät insgesamt pro Jahr verursache. Dadurch würde mancher auch vom Kauf kostspieliger Kühlschrank-Moden abgehalten. Zurzeit sei bei jungen Singles der XXL-Kühlschrank im US-Style mit eingebauter Eiswürfelmaschine angesagt, der natürlich überdurchschnittlich hohe Stromkosten verursacht.
Quelle: MieterZeitung 3/2013.
Der Kauf eines energieeffizienten Kühl-/Gefrierschranks oder einer Waschmaschine ist teuer. Ein Umstieg auf ein solches Gerät rechnet sich erst nach Jahren. Nach seriösen Berechnungen verbraucht eine 15 Jahre alte Kühl-Gefrier-Kombination rund 600 Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein modernes Gerät dagegen lediglich 150 Kilowattstunden. Der Verbraucher spart also locker 100 Euro im Jahr. Bei einem Anschaffungspreis des Gerätes von rund 850 Euro amortisiert sich der Kauf innerhalb von acht bis neun Jahren. Mit einer Abwrackprämie könnte dieser Zeitraum verkürzt werden.
Quelle: MieterZeitung 3/2013.
Weitere Spartipps gegen Stromfresser
So manche Stromrechnung hat über z.B. den Winter deutlich zugelegt. Unter Frühjahrsdiät für die Stromrechnung erfahren Sie, wie Sie mit der Stromrechnung wieder abspecken können. Auch beim Waschen und Spülen kann Strom gespart werden.
Auch das Umweltbundesamt stellt unter dem Titel Energiesparetipps im Haushalt interessante Informationen zur Verfügung.
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