Die Maschen der Trickbetrüger


Die Maschen der Trickbetrüger sind vielfältig. Nachfolgend zeigen wir die acht häufigsten Maschen auf. Zusätzlich erfahren Sie die wichtigsten Notfallrufnummern.

1. Die Masche mit der Autopanne

Vorsicht, wenn Sie von einem Fahrzeug überholt werden, aus dem Ihnen gestikulierend angezeigt wird, dass Sie einen Defekt am Auto haben. Das bedeutet nicht, dass etwas nicht in Ordnung ist. Im Gegenteil, den "Helfern" geht es lediglich darum, dass Sie nach Möglichkeit anhalten um nachzusehen. In der allgemeinen Aufregung nutzen die Trickdiebe ausgiebig ihre Chancen um Wertgegenstände blitzschnell verschwinden zu lassen.

Tipp: Wenn zu vermuten ist, dass Trickdiebe Sie als Opfer ausgesucht haben, fotografieren Sie das Nummernschild mit Handy oder Kamera. Fahren Sie im Zweifelsfall einen belebten Rastplatz oder Tankstelle an und untersuchen Sie Ihr Auto. Lassen Sie das Auto nicht ohne Aufsicht, es gibt Fälle, in denen Reifenmuttern gelockert oder Reifen zerstochen wurden, um genau diesen Notfall zu erzeugen. Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei, die europäische Notfallrufnummer lautet: 112

2. Die Masche Ablenkungsmanöver auf dem Parkplatz

Wer denkt sich Böses, wenn Sie auf dem Parkplatz eines Supermarktes von einer ortsunkundigen Person angesprochen werden, die Sie bittet, ihr auf dem Stadtplan die Strecke zum Krankenhaus zu zeigen. Sie werden unaufmerksam und in diesem Fall wird Ihre Hilfsbereitschaft von einem zweiten Trickdieb ausgenutzt um im Auto nach Wertgegenständen zu suchen und zu stehlen.

Tipp: Bevor Sie sich darum kümmern jemand Fremden den Weg zu erklären, verstauen Sie zuerst Ihre Einkäufe, Geldbörse und Handtasche sicher im Fahrzeug und schließen Sie ab.

3. Die Masche mit Uniformierten

Besonders dreist gehen Trickdiebe vor, die Sie auf Autobahnen oder Landstraßen wegen einer Kontrolle oder angeblicher Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit anhalten. Bei den Kontrollen geben die trügerischen Uniformierten vor, nach Drogen oder anderem Schmuggelgut zu suchen und durchwühlen Ihren Kofferraum, nicht ohne das eine oder andere wertvolle Stück blitzschnell verschwinden zu lassen.

Tipp: Tragen Sie Ihre Wertgegenstände, wichtige Dokumente und Bargeld grundsätzlich verdeckt am Körper. Halten Sie im Falle von Diebstählen Kopien der wichtigsten Unterlagen und Dokumente und die Sperrrufnummer ihrer Bank griffbereit. Wagen Sie keine handgreifliche Abwehr, sondern überlassen Sie den angeblichen Polizisten das Bargeld.

Notfallrufnummern für den UrlaubSperrung von Kredit-/EC-Karten:
- Zentraler Sperrnotruf: +49 1805 021 021
- Alternative für Anrufe aus dem Ausland: +49 30 40 50 40 50
- Zentrale Rufnummer für Kreditkarten: +49 116 116
- Notfallrufnummer (in den meisten Ländern): 112
- Internationales Rotes Kreuz:. +41 227 30 42 22
- ADAC: +49 89 222 222
- Zentralruf der KFZ-Versicherer: +49 1802 50 26
- Auswärtiges Amt: +49 3018 17 0

4. Die Masche des Geldwechsel-Trick

Fast überall auf der Welt kann man Geld bequem mit der EC-Karte aus dem Automaten holen. Leider nutzen Trickdiebe mit eine weitverbreiteten Masche zum Diebstahl der gutgefüllten Geldbörse. Sie bitten darum Geld zu wechseln. Sobald die Geldbörse aus der Tasche gezogen wurde, ist sie auch schon auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Tipp:
Zeigen Sie nie öffentlich, wieviel Geld Sie aus dem Automaten ziehen, bzw. wieviel Geld Sie bei sich tragen. Das gilt sowohl für das In- als auch für das Ausland. Achten Sie darauf, ob Sie beim Geld holen am Automaten beobachtet werden. Verstauen Sie Ihre Geldbörse körpernah. Verweigern Sie Fremden den Geldtausch.

5. Die Masche mit der verschluckten EC-Karte

Sie haben Geld vom Automaten abgehoben, aber Ihre EC-Karte bleibt im Automaten stecken. Eine hilfsbereite Person versucht Ihnen mit Rat und Tat zu helfen. Rät Ihnen, Ihre Geheimnummer nochmals einzugeben, damit der Automat die Karte freigibt. Hier sollten bei Ihnen sämtliche Warnlichter angehen. Die Karte bleibt nämlich wegen eines zuvor angebrachten Klebestreifens im Automaten stecken und der hilfsbereite Mensch kann ihn einfach entfernen und Sie bei der Eingabe der PIN genau beobachten.

Tipp:
Geheimnummer immer verdeckt eintippen. EC-Karte notfalls sperren lassen.

6. Die Masche mit der Kreditkarte

Nach einem tollen Abendessen im angesagten Restaurant Ihres Urlaubsortes wollen Sie mit der Kreditkarte bezahlen. Der Ober nimmt die Karte entgegen, kommt aber nach einiger Zeit zurück und teilt Ihnen mit dass die Karte nicht funktioniert. Zufällig ist das alte Ritsch-Ratsch-Gerät ebenfalls noch in Gebrauch und Sie können wie gewohnt den netten Abend mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. Der Schreck kommt erst nach Kontrolle der Kreditkartenabrechnung. In der kurzen Zeit nutzten Trickdiebe Ihre Karte für teure Einkäufe.

Tipp:
Lassen Sie Ihre Kreditkarte nicht aus den Augen. Wenn der Ober kein Kartenlesegerät an den Tisch bringt, folgen Sie ihm zum Tresen und händigen erst dort die Kreditkarte aus. Es gibt nämlich Minikopiergeräte, die genau in eine Handfläche passen. Notfalls sofort die Karte sperren lassen. Die Geheimnummer niemals zusammen mit der Kreditkarte aufbewahren.

Sperrnummern für Kreditkarten
Visa: 0800 811 8440 international (R-Gespräch): +1-303-967-1096
MasterCard (nur Deutschland): 0800 819 1040 international (R-Gespräch): +1 636 722 7111
American Express: +49 69 97 97 1000 (personal)

7. Die Masche mit dem Anrempeln

Achtung gilt vor allem im Gedränge an bekannten Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfen, Flugplätzen oder Haltestellen. Trickdieben wird hier der Anrempel-Trick leicht gemacht. Im Gedrängel werden Sie angestoßen oder von einem vorausgehenden Komplizen plötzlich zu stehenbleiben gebracht. In dem Moment greift sich der andere Dieb die Tasche und verschwindet im Gedränge.

Tipp:
Tragen Sie keine Wertsachen mit sich herum, sondern deponieren Sie diese im Hotelsafe oder Schließfach. Tragen Sie wichtige Dokumente und Bargeld immer am körpernah, am besten in einer sogenannten Beuteltasche um die Taille.

8. Masche Diebstahl aus Wohnmobilen und Wohnwagen

Es kommt immer wieder zu Diebstählen aus Wohnwagen und Wohnmobilen, nicht nur im Ausland. In vielen Fällen schließen die Urlauber in ihren Fahrzeugen ohne den Einbruch zu bemerken. Vermutlich wurden sie betäubt, in dem die Einbrecher Gase in die Wohnmobile geleitet haben.

Tipp:
Übernachten Sie auf gutbesuchten Rastplätzen oder auf Parkplätzen bei Autobahnrestaurants. Verschließen Sie Ihr Fahrzeug und schalten Sie die Diebstahlsicherung ein. Parken Sie immer in Fahrrichtung und lassen Sie den Schlüssel im Zündschloss stecken. Besonders riskant für "Gasüberfälle" gelten Übernachtungen entlang der französischen Rhônetal-Autobahn.

19.05.2015

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