Teilverkauf einer Immobilie
13.03.2023. Manchmal werden Rente und Ersparnisse im Ruhestand knapp – vor allem bei unvorhersehbaren Ausgaben. Wer eine Immobilie besitzt, denkt dann womöglich über den Verkauf nach. Eine Alternative ist der Teilverkauf, bei dem Eigentümer maximal 50 Prozent ihrer Immobilie an ein Unternehmen veräußern. Andreas Wagner, Finanzexperte der IDEAL Versicherung, klärt auf.
Teilverkauf lohnt aber nicht immer
Die Vorteile: Sie erhalten direkt eine Auszahlung, können weiterhin in ihrer Immobilie wohnen, der eigene Anteil ist vererbbar und es besteht die Möglichkeit zum Rückkauf. Doch manchmal lohnt sich diese Form der Immobilienverrentung auch nicht. Denn Verkäufer müssen ein monatliches Nutzungsentgelt, das nach einem festgelegten Zeitraum durchaus erhöht werden kann, an den Miteigentümer zahlen. Hinzu kommt, dass sich viele Unternehmen nicht an den Instandhaltungskosten beteiligen und zusätzliche Gebühren verlangen, wenn das Haus später komplett verkauft oder zurückgekauft werden soll. Auch die Grundsteuer muss der Verkäufer tragen.
Mit einem Notar die Risiken besprechen
Über eine sogenannte Wertsicherungsklausel sichern sich manche Unternehmen sogar einen gesteigerten Verkaufswert für den eigenen Anteil, selbst wenn der Wert der Immobilie nicht wächst. Es ist daher ratsam, das Angebot und die Konditionen genau zu prüfen, vor dem Verkauf einen Anwalt hinzuzuziehen und mit dem Notar alle Risiken zu besprechen. Weitere, eventuell passendere Möglichkeiten bei Geldknappheit sind beispielsweise ein klassischer Kredit, eine Leibrente, eine Umkehrhypothek sowie ein Verkauf mit Nießbrauchrecht oder anschließendem Mietvertrag.
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