TOP 5 Mythen über Hochwasser und Starkregen

24.09.2024. Hochwasser und Starkregen verursachen Schäden in Millionenhöhe. Doch trotz der Häufigkeit solcher Ereignisse kursieren Mythen und Missverständnis darüber, wie die Wetterextreme entstehen und welche Maßnahmen helfen können. Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkasse in Deutschland stellt die Aussagen auf den Prüfstand.

Mythos 1: Überschwemmungen passieren nur in der Nähe von Gewässern

Nein, auch Gebiete ohne Gewässer in unmittelbarer Nähe sind betroffen. Beispielsweise Starkregen kann überall auftreten. Diese intensiven Regenfälle führen gerade in städtischen Gebieten zu Überschwemmungen, weil das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Das liegt teilweise daran, dass viele Flächen versiegelt sind und das Wasser nicht in den Boden sickern kann. In hügeligen oder bergigen Regionen fließt das Wasser schneller ab, strömt aber in tiefer gelegene Gebiete. Dort kommt es dann zu Überschwemmungen.

Mythos 2: Naturgefahren sind immer vorhersehbar

Leider nicht! Naturgefahren sind oft schwer vorhersehbar. Obwohl die Wettervorhersagen immer genauer werden, können plötzliche und extreme Wetterereignisse oft nicht rechtzeitig vorhergesagt werden. Wetter- und Klimasysteme sind extrem komplex und werden von vielen Faktoren wie Temperatur, Luftdruck, Feuchtigkeit und Windmuster beeinflusst. Diese Faktoren interagieren auf vielfältige Weise miteinander.
TIPP: Viele Versicherer, bieten einen Service zur Unwetterwarnung für ihre Versicherten an, um wetterbedingte Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Mythos 3: Alle Naturgefahren sind über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt

Falsch! Und da sollte jeder Hausbesitzer einen Blick in seine Versicherungsunterlagen werfen. Denn eine Wohngebäudeversicherung deckt oftmals Schäden gegen Sturm und Hagel ab. Überschwemmung durch Starkregen oder Hochwasser ist darin nicht (automatisch) enthalten. Dafür braucht man einen Zusatzbaustein, der gegen weitere Naturgefahren (Elementargefahren) absichert. Der Besitz im Haus, also bewegliche Gegenstände wie Möbel, technische Geräte oder Kleidung, müssen noch über eine Hausratversicherung abgedeckt werden.

Mythos 4: Es gibt keine präventiven Maßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen

Falsch! Es gibt einige präventive Maßnahmen, um das Zuhause gegen Wasser zu schützen. Wasserdichte Abdeckungen für Kellerfenster und Schächte verhindern, das Wasser eindringt. Genauso wasserdichte Fenster und Türen. Rückstauklappen werden in der Regel direkt im Abwasserrohr im Keller installiert, und verhindern, dass bei starkem Regen oder Hochwasser Abwasser ins Haus zurückfließt. Dachrinnen und Abflüsse regelmäßig checken und sauber halten, um sicherzustellen, dass Wasser richtig abfließen kann.

Mythos 5: Ein Auto kann durch Hochwasser fahren, wenn es nicht höher als die Reifen ist

Falsch! Mit dem Auto durch Hochwasser zu fahren ist sehr gefährlich, kann schwere Schäden am Fahrzeug verursachen und sogar lebensbedrohlich sein. Schon bei einer Wassertiefe von 15 cm kann ein Auto die Bodenhaftung verlieren und ins Schleudern geraten. Ganz zu schweigen von den verborgenen Hindernissen: Schlaglöcher, Trümmer und abgerissene Stromleitungen können für Fahrzeug und Insassen zur Gefahr werden. Wasser kann auch zu einem Motorschaden führen. Besonders gefährlich ist es, wenn Wasser in den Lufteinlass gelangt. Moderne Autos sind außerdem voll von Elektronik, die durch Wasser beschädigt wird.

Quelle: Debeka

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