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Finanzplanung - Rücklagenbildung nach ZOGA-Methode bringt höhere Renditechancen

Die Corona-Zeit zeigte deutlich auf, dass viele Deutsche keine oder nur geringe finanzielle Rücklagen besitzen. Die Folgen für einzelne Personen sind teilweise gravierend. Daher ist wichtig, schon frühzeitig mit der Rücklagenbildung zu beginnen, am besten mit Beginn des ersten Einkommens. Die GVI empfiehlt bei der Rücklagenbildung nach der sogenannten ZOGA-Methode vorzugehen.

ZOGA-Methode

Bei der persönlichen Rücklagenbildung bzw. Finanzplanung sollten Anleger am besten nach der ZOGA-Methode vorgehen. Die Zielorientierte Geldanlage, auch ZOGA genannt, bringt einen entscheidenden Vorteil gegenüber der üblichen pauschalen Anlage auf ein Konto mit sich: Durch kluge Aufteilung der Anlagebeträge nach Anlageziel und Anlagedauer können rentablere Erträge erzielt werden, denn je kürzer die Anlagedauer, desto geringer nämlich die Zinsen.

Aktien rentabelste Anlageklasse

Die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen seit Jahrzehnten rentabelstes Anlageklasse sind Aktien. Hier treten jedoch kurz- und mittelfristig Kursschwankungen auf, die im Laufe der Anlagedauer aber immer geringer werden. Daher sollten Aktienanlagen langfristig (mindestens 10 Jahre) gewählt werden und am besten in Form von Aktienfonds, Aktien-ETF bzw. Aktien-Indexfonds mit jeweils weltweiter Anlage. Der Vorteil der höheren Renditechancen kann also für die langfristigen Anlageziele genutzt werden. Daher sollte pro Anlageziel ein Konto bzw. Vertrag eingerichtet werden, um den Aktienanteil hierfür gezielt wählen zu können.

Folgende Beispiele sollen die ZOGA-Methode veranschaulichen:

Anleger A will von seinen Einkünften monatlich 500€ als Rücklagen für den Hauskauf in 5 Jahren und für den Ruhestand 200€ in 30 Jahren zurücklegen.
Für den Rücklagenaufbau für den Hauskauf sollte Anleger A nur sichere Anlagen (z.B. Tagesgeld, Festgeld) wählen. Für auf Aufbau der Rücklagen für den Ruhestand kann er jedoch einen sehr hohen Aktien-Anteil (z.B. Aktienfonds, Aktien-ETF bzw. Aktien-Indexfonds) wählen.

Anleger B will von einen Ersparnissen 5.000€ als Rücklagen für Ausbildung der Kinder in 15 Jahren und 20.000€ für Ruhestand in 25 Jahren zurücklegen.
Für den Rücklagenaufbau für Ausbildung der Kinder und für den Ruhestand kann Anleger B einen sehr hohen Aktien-Anteil (z.B. Aktienfonds, Aktien-ETF bzw. Aktien-Indexfonds) wählen.

Faktor Zeit

Für beide Beispiele arbeitet der Faktor Zeit. Die GVI rät zudem den Anlegern, bei einer Aktienanlage in den letzten Jahren vor der Verfügung den Aktienanteil zu reduzieren. Dieser muss jedoch nicht komplett auf null reduziert werden, da oft nicht der komplette Betrag auf einmal verwendet wird.

Notfallreserve einplanen

Unabhängig von möglichen Sparzielen sollte jedoch bei der Rücklagenbildung zunächst für unvorhergesehene Ausgaben eine Notfallreserve in einem separaten Konto (am besten Tagesgeldkonto) in Höhe von zwei bis drei Nettogehältern angelegt werden.

Tipps und Infos zur Rücklagenbildung ZOGA-Methode

Mehr Tipps zum klugen Vermögensaufbau bzw. Rücklagenbildung und Aktienanlage finden Sie unter der Rubrik „Gratis“. Wer Fragen zum Thema hat, kann sich an die Experten der GVI auch telefonisch unter 07131-913320 oder per E-Mail unter info@geldundverbraucher.de wenden.

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