Smart Home Lösungen für Ihr Eigenheim

Der Begriff "Smart Home" geistert seit einigen Jahren durch die Presse. Immer wieder wird davon berichtet, ohne dass vielen Verbraucher eigentlich bewusst ist, was sich eigentlich hinter dem Begriff verbirgt, denn "Smart Home" kann relativ weit gefasst werden. Gerade bei Smart Home Lösungen für das Eigenheim sind die Möglichkeiten scheinbar unbegrenzt.

Im ersten Teil der mehrteiligen Serie der Grundeigentümer-Versicherung (Stand: 10.2018) zum Thema erfahren Sie, was man in Bezug auf ein Eigenheim unter Smart Home versteht, welche Optionen sich diesem Bereich für Verbraucher aufzeigen und welche Lösungen schon beim Bau eines Eigenheims berücksichtigt werden sollten.

Teil 1 der Serie: Smart Home

Der Begriff "Smart Home" geistert seit einigen Jahren durch die Presse. Immer wieder wird davon berichtet, ohne dass vielen Verbraucher eigentlich bewusst ist, was sich eigentlich hinter dem Begriff verbirgt, denn "Smart Home" kann relativ weit gefasst werden. Gerade bei Smart Home Lösungen für das Eigenheim sind die Möglichkeiten scheinbar unbegrenzt. Im ersten Teil unserer mehrteiligen Serie zum Thema erfahren Sie, was man in Bezug auf ein Eigenheim unter Smart Home versteht, welche Optionen sich diesem Bereich für Verbraucher aufzeigen und welche Lösungen schon beim Bau eines Eigenheims berücksichtigt werden sollten.

Mit Smart Home Lösungen den Haushalt steuern: Von der Heizung, über den Kühlschrank bis zur Kaffeemaschine. Für fast alles gibt es Smart Home Lösungen.

Was bedeutet Smart Home beim Hausbau?

Unter Smart Home versteht man technische Verfahren und Systeme, die in Wohnhäusern zum Einsatz kommen. Das übergeordnete Ziel von Smart Home Lösungen ist eine Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität. Bei der Hausautomatisierung stehen drei zentrale Aspekte im Vordergrund:

- Sicherheit, vor allem Einbruchsschutz

- effizienter Energieverbrauch

- Erleichterung des Alltags durch eine Vernetzung und Fernsteuerung diverser Geräte

Die Möglichkeit der Haussteuerung mit Hilfe Anbietern wie Homematic, Qivicon oder Digitalstrom bieten Chancen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. Die smarte Haussteuerung macht es möglich!

Zwar ist es schon eine Erleichterung, das Licht oder den Bewegungsmelder per Tablet steuern zu können, jedoch ist es ratsam, eine Komplettlösung für das Eigenheim aufzusetzen, um die vollständigen Vorteile, die Smart Home Lösungen versprechen, zu vereinen. Deshalb ist es ratsam, sich bereits vor dem Bau eines neuen Eigenheims mit dem Thema auseinanderzusetzen. So wird der entscheidende Grundstein für zukünftige Smart Home Annehmlichkeiten gelegt.

Welche unterschiedlichen Systeme gibt es bei Smart Home Lösungen?

Die wichtigste Entscheidung beim Smart Home Hausbau bezieht sich auf die Wahl zwischen einem Funk- oder Kabelsystem. Wird auf eine Funklösung gesetzt, muss keine aufwendige Stromleitung in den Wänden verlegt werden und ein Nachrüsten ist vergleichsweise einfach. Dafür kann das Funksignal störanfällig sein. Kabelgebundene Systeme sind weniger störanfällig, bringen aber deutlich umfangreichere Baumaßnahmen mit sich. Im Rahmen eines Smart Home Hausbaus ist dies jedoch problemlos möglich.

Zudem sollten Sie im Rahmen Ihrer Smart Home Planung überlegen, ob Sie ein übergreifendes BUS-System (Binary Unit System) installieren lassen möchten. Das System ermöglicht die gebündelte Datenübertragung zwischen mehreren Endgeräten über einen gemeinsamen Übertragungsweg. Es wird parallel zur Stromnetz installiert und sollte daher idealerweise bereits beim Smart Home Hausbau berücksichtigt werden. Grundsätzlich ist die Realisierung eines solchen Systems für Kabel- und Funklösungen möglich.

Automatisierte Haushaltsgeräte gibt es im Prinzip schon länger. Erst die Vernetzung der verschiedenen, intelligenten Geräte schafft aus diesen Einzellösungen eine komfortable, zentral steuerbare und somit übersichtliche Hausautomation. Die Steuerung motorisierter Jalousien oder Lichter per Sprachsteuerung, Smartphone oder Tablet ist von unterwegs ebenso möglich, wie die Heizungssteuerung. So weist Ihr Heizkörperthermostat die gewünschte Temperatur auf, schon bevor Sie aus dem Urlaub zurück sind.

Unterschieden werden können die Smart Home Lösungen zudem in Komplett- und Teilsysteme, die lediglich verschiedene Bereiche im Haushalt ansprechen. Der größte Vorteil der Smart Home Systeme besteht darin, dass sie modular aufgebaut und so in der Lage sind, nachträglich um zusätzliche Smart Home Systeme nachgerüstet werden zu können. Beim Kauf einer Smart Home Lösung sollte daher darauf geachtet werden, dass vor allen Dingen die Steuerungszentrale so gewählt wird, dass sie all Ihren Anforderungen an das smarte Zuhause gerecht werden kann. Um auch zukünftige Entwicklungen in die eigenen vier Wände holen zu können, lohnt es sich, schon heute bei der Auswahl der Steuerungszentrale großzügig zu planen.

Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl einer Smart Home Lösung sind:

Einsatzbereich: Sicherheit, Raumklima, Lichttechnik - was soll alles gesteuert werden?

Funkstandard: Es werden spezielle Funkstandards für Smart Home Lösungen angeboten, um eine optimale Übertragungsgeschwindigkeit zu ermöglichen.

Kompatibilität: Wie viele Endgeräte sollen miteinander vernetzt werden und wie sollen diese gesteuert werden?

Smart Speaker: Diese werden für die Sprachsteuerung der verschiedenen Geräte benötigt.

Preis: Der Preis orientiert sich an der Anzahl der Haushaltsbereiche, die gesteuert werden sollen.

Die Smart Home Planung richtig angehen

Um das Eigenheim im Laufe der Zeit beliebig um Smart Home Produkte erweitern zu können, achten Sie beim Hausbau schon darauf, die notwendigen Grundbausteine für das intelligente Haus zu legen. Jeder Verbraucher stellt andere Anforderungen an sein Smart Home und verknüpft damit andere Wünsche und Ziele. Bei der Smart Home Planung des Eigenheims ist es daher wichtig, schon während der Planungsphase zu überlegen, welche Smart Home Lösungen umgesetzt werden sollen. Durch die Absteckung der gewünschten Ziele und Wohnsituation, erhält der Bauherr das Smart Home, das individuell an seine Bedürfnisse angepasst ist.

Bei der Smart Home Planung sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

- Passt ein Funk- oder Kabelsystem besser zur mir?

- Möchte ich zusätzlich ein BUS-System für die Datenübertragung?

- Welche Strom- und Steuerungskabel für Rollläden und Fensterkontakt sind notwendig?

- Wo sollen zentrale Punkte für Netzwerkanschlüsse zur idealen Platzierung von TV, Audio und Medien liegen?

- Wie möchte ich Gegensprechanlagen, Kameras und Lichtsteuerung im Tür-und Außenbereich gestalten?

- Wie sollen die Steuerungsleitungen für den Garten und die Außenbeleuchtung aussehen?

- Werden die intelligenten Smart Home Lösungen im Vorfeld umfassend und genau geplant, bieten sie dem Eigenheimbesitzer nach Fertigstellung des Baus den gewünscht hohen Wohnkomfort.

Gibt es finanzielle Förderungen für Smart Home Lösungen?

Mit Hilfe der KfW-Förderung können Smart Home Besitzer auf ganzer Linie punkten. Folgende Förderungen werden angeboten:

- KfW-Förderung für Einbruchsschutz

- Energieeffizientes Umbauen

- Smarte Jalousie- und Rollladensteuerung

Wichtig: Die KfW-Förderung muss vor den baulichen Maßnahmen beantragt und genehmigt werden. Beantragt wird die Unterstützung ganz einfach über die Hausbank.

Teil 2 der Serie: Smart Home

Smart Home nachrüsten – innovative Lösungen für Bestandsimmobilien

Smart-Home-Systeme sind energieeffizient, bieten Sicherheit und Komfort. Im Rahmen eines Neubaus greifen viele Bauherren heutzutage auf die moderne Technik zurück. Jedoch können auch Eigenheimbesitzer ihre bestehende Immobilie durch Smart-Home-Nachrüstungen modernisieren. Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen Ihre Immobilie für die Smart-Home-Installation erfüllen sollte und welche smarten Geräte sich gut nachträglich in Ihr Eigenheim integrieren lassen.

Smart-Home-Nachrüstungen bieten die Möglichkeit, auch ältere Häuser mit kluger energiesparender Technik auszustatten, die Einbruchsprofilaxe zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Individuelle Lösungen bei der Smart-Home-Installation

Smart Home Nachrüstungen bringen den Vorteil, dass sie auch in bestehende Immobilien integriert werden können – passgenau abgestimmt auf die Wünsche des Nutzers. Das bedeutet, dass der Eigentümer selbst festlegen kann, in welchem Umfang die Smart-Home-Installation in seinem zu Hause vorgenommen werden soll. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, das Heizungsthermostat bereits von unterwegs anzuschalten, damit das Eigenheim warm ist, ehe Sie abends nach Hause kommen. Ebenso kann der Bewegungsmelder so gesteuert werden, dass er beim Verlassen des Hauses aktiviert wird und so der entsprechende Schutz gegen Einbrecher gewährleistet ist. Grundsätzlich können derzeit folgende Smart-Home-Produkte nachgerüstet werden:

- Wandthermostate für die Heizungssteuerung

- Rauchmelder als Brandschutz

- Kameras, Bewegungsmelder und Alarmanlagen als Einbruchsprofilaxe

- Lichtschalter und Glühbirnen

- Wandsender und Zwischenstecker für die Steuerung des Stromflusses

- Tür- und Fenstersensoren für einen Fensterkontakt

- Steuerung von Rollläden

- Strommesser für die Überwachung der Verbrauchsdaten

Smart Home nachrüsten – welche technischen Möglichkeiten können ohne bauliche Maßnahmen umgesetzt werden?

Die Bandbreite an Optionen, bei denen Smart-Home-Systeme nachgerüstet werden können, ist vielfältig. Damit sich der Nutzen von Smart-Home-Lösungen auch in einer Bestandsimmobilie rentiert, müssen gewisse technische Voraussetzungen gegeben sein. In den meisten Fällen lassen sich Funklösungen deutlich leichter umsetzen als Kabelsysteme, da sie keine aufwendigen baulichen Maßnahmen mit sich bringen.

Eine Internetverbindung mit entsprechender Geschwindigkeit ist Grundvoraussetzung für eine funktionierende Funksteuerung von Smart-Home-Systemen. Je nach Netzanbieter, Wohnort und Immobilie können Geschwindigkeit und Qualität der Übertragung schwanken. Vor der Planung einer geeigneten Smart-Home-Lösung sollten diese Voraussetzungen im Eigenheim daher genau geprüft werden. Dazu können Sie einen Speedtest Ihres Internetanbieters durchführen oder den unabhängigen Test der Bundesnetzagentur nutzen. Gemessen werden dabei die Download-Rate, die Upload-Rate und die Paketlaufzeit.

Ferner muss geprüft werden, ob innerhalb der zu vernetzenden Immobilie eine gleichbleibend starke und stabile Funkleistung gegeben ist. Oftmals ist eine beständige Verbindung nicht überall in der Immobilie gewährleistet, da beispielsweise eine Fußbodenheizung oder Stahlbetonwände die Übertragung stören. In der Regel fällt dies bereits im Alltag auf. Abhilfe leisten können hier beispielsweise WLAN-Repeater oder zusätzliche Router, die ein Mesh-Netzwerk erzeugen. Auch eine Powerline, also Internet aus der Steckdose, kann eine überlegenswerte Alternative sein.

Neben einem einwandfreien Funksystem müssen sich die technischen Geräte, die mit Hilfe der intelligenten Steuerung bedient werden sollen, auch technisch steuern lassen. Ist dem nicht so, muss auch an dieser Stelle nachgerüstet werden. Daher sollten die Kosten für die Smart-Home-Installation im Rahmen der Planung im Vorfeld genau geklärt werden.

Unser Tipp: Sollten die Funkstandards nicht gegeben sein, kann auf eine kabelgebundene Lösung gesetzt werden. Damit sind jedoch größere bauliche Maßnahmen verbunden, bei denen Kabel in die Wände verlegt und entsprechende Kabelschächte eingebaut werden müssen.

Smart Home Systeme nachrüsten – Fachmann oder in Eigenregie?

Viele Verbraucher stellen es sich einfach vor, in Eigenregie Smart-Home-Systeme nachzurüsten. Es ist durchaus möglich, Rollläden oder eine Fußbodenheizung beziehungsweise die Heizungssteuerung selbständig durch ein Smart-Home-System aufzurüsten. Dafür sind jedoch ein technisches Grundverständnis sowie viel Geduld für den Aufbau des Gerätes notwendig. Umfangreichere Maßnahmen sollten jedoch immer in fachlich versierte Hände gegeben werden, damit nicht nur eine voll funktionstüchtige Smart-Home-Installation als Ergebnis präsentiert werden kann, sondern auch wichtige Aspekte wie Datensicherheit stets gegeben sind. Holen Sie sich zunächst ein Angebot beim Fachmann ein und überlegen dann gezielt, welche Leistungen eventuell auch in Eigenregie erfüllt werden könnten.

Mögliche Kosten für eine nachträgliche Smart-Home-Installation

Was ein Smart Home in Summe kostet, kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, da hierzu viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen. Generell hängt die Höhe der Kosten davon ab, wie umfangreich die Smart-Home-Nachrüstung sein soll und welche Voraussetzungen das bestehende Eigenheim bereits besitzt. Aufgrund des hohen Aufwands, ein Kabelsystem in eine bestehende Immobilie zu integrieren, fallen hierfür auch die Kosten höher aus, als für eine Funklösung. Die Zentrale eines funkbasierten Systems kostet im Schnitt zwischen 100 und 200 Euro. Hinzu kommen einzelne Komponenten wie Zwischenstecker, Lichtschalter, Sensoren oder auch Heizkörperthermostate, bei denen die einzelnen Komponenten im Schnitt zwischen 30 und 60 Euro kosten. Je nach Umfang der Smart Home Nachrüstung sollten daher mehrere hundert oder auch tausend Euro als Kosten eingeplant werden.

Unser Tipp: Smart-Home-Lösungen können mit Fördermitteln der KfW-Bank umgesetzt werden. Die KFW-Förderung bietet Kredite und Zuschüsse für eine Smart-Home-Nachrüstung, beispielsweise im Rahme eines Umbaus oder als Teil der energetischen Sanierung Ihrer Immobilie.

Smart Home und Datensicherheit

Die intelligente Gebäudetechnik, die sich hinter Smart Home verbirgt, bringt einen besonderen Komfort, größere Sicherheit und eine verbesserte Energieeffizienz mit sich. Doch wie sieht es eigentlich mit der Datensicherheit aus? Haben Fremde von außen Zugriff auf das Smart-Home-System? Können sie sich in die Haussteuerung hacken und die Hausautomation beeinflussen?

Smart-Home-Systeme speichern in der Regel alle sensiblen und persönlichen Daten des Nutzers. Da diese unter anderem auch die An- und Abwesenheit der Bewohner anzeigen können, besteht auch hier ein gewisses Sicherheitsrisiko. Wenn diese sensiblen Daten nicht richtig geschützt werden, beispielsweise durch unsichere oder veraltete Passwörter, besteht ein gewisses Risiko, dass die Systeme gehackt werden und so ein Schaden entsteht.

Dieses Risiko zu minimieren ist in erster Linie Aufgabe des Installateurs, der Ihnen die Sicherheit im besten Falle auch vertraglich zusichert. Der Dienstleister sollte den Kunden nicht nur über Datenschutz informieren, sondern auch die Funktionsweise der Smart-Home-Produkte aufzeigen. Dennoch muss sich der Smart Home Nutzer darüber bewusst sein, dass er Verantwortung trägt im Umgang mit der Technik und den Sicherheitsvorkehrungen. Der Nutzer ist daher immer auch selbst in der Pflicht, für einen ausreichenden Schutz zu sorgen, um Gefahren von außen abzuwenden. Dabei sollten die Sicherheitsempfehlungen der Anbieter und Hersteller stets berücksichtigt werden.

Teil 3 der Serie: Smart Home

Smart-Home-Produkte und -Roboter

Smart-Home-Produkte und -Roboter sind in immer mehr Haushalten zu finden. War es bis vor wenigen Jahren der Saugroboter, dem diesbezüglich die größte Aufmerksamkeit galt, sind inzwischen auch Geräte wie Wischroboter, Fensterputzroboter und andere Haushaltsroboter auf dem Vormarsch. Die Vorteile einer automatisieren Haushaltshilfe liegen auf der Hand. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zu smarten Produkten und Robotern – von Auswahlkriterien bis Versicherung.

Smart-Home-Produkte wie Saug- oder Rasenmähroboter bieten einen einfachen Einstieg in die Technologie. Während man im Büro sitzt, wird zuhause der Boden gesaugt und gewischt, die Tiere unterhalten und der Rasen gemäht.

Erleichterung im Alltag durch Smart-Home-Produkte

Wenn Sie einem Saug- oder Wischroboter die Bodenreinigung überlassen, werden Sie schnell die Entlastung im Alltag erleben – und nicht mehr missen wollen. Gleiches gilt für einen Rasenmähroboter oder eine Temperatursteuerung im Haus. Je effektiver die intelligenten Smart Home Lösungen zum Einsatz kommen, umso mehr können Sie durch gesenkte Strom- und Heizkosten Ihren Energieverbrauch positiv beeinflussen.

Um eine Entscheidung bezüglich der Alltagstauglichkeit der unterschiedlichen Smart Home Geräte zu treffen, sollten Sie vor einem Kauf für sich entscheiden, welche Unterstützung Sie sich wünschen und welche Produkte dafür infrage kommen. Außerdem sollten Sie die Gegebenheiten in Ihrem Eigenheim prüfen und überlegen, welche zusätzlichen Kosten mit einer Smart Home Installation verbunden sind. Mit einer Smart Home Nachrüstung, wie beispielsweise die Automatisierung einer Alarmanlage oder eines Bewegungsmelders, elektrischer Rollläden oder einer Gesichtserkennung an der Gegensprechanlage Ihrer Haustür sind oft bauliche Maßnahmen erforderlich.

Smart Home Roboter können hingegen ohne baulichen Maßnahmen zum Einsatz kommen. Für einen Staubsaugerroboter muss kein neuer Fußboden verlegt werden, da allgemein verwendeten Materialien in aller Regel gereinigt werden können. Haben Sie jedoch einen Boden der einer besonderen Reinigung bedarf, sollten Sie sich vor der Anschaffung noch einmal genau erkunden ob dieser durch die Verwendung eines Saug- und Wischroboters in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Anschaffung von smarten Produkten, die ohne Umbaumaßnahmen einsetzbar sind, ist somit ein guter erster Schritt in Richtung Hausautomatisierung. Eine Erweiterung durch zusätzliche Smart Home Lösungen ist im Anschluss jederzeit möglich.

Smarte Produkte – diese Voraussetzungen sollte Ihr Eigenheim erfüllen

Die Voraussetzungen, die ein Haus oder eine Wohnung erfüllen muss, damit smarte Produkte genutzt werden können, sind generell recht überschaubar. Zwar hängen diese auch immer vom jeweiligen Gerät ab, jedoch gibt es ein paar generelle Faktoren, über die Ihr Eigenheim verfügen sollte:

Stromversorgung: ausreichend Steckdosen, die passend platziert sind

Internetverbindung: eine stabile Netzanbindung mit entsprechendem Datenvolumen

Beschaffenheit der zu reinigenden Flächen: Je nach Smart-Home-Produkt ebenerdige Bodenbeläge oder Oberflächen

Schwellen und Treppen sind für alle fahrenden Smart-Home-Roboter unüberwindbare Hindernisse. Eine manuelle Umsetzung des Saug- und Wischroboters ist zwischen verschiedenen Stockwerken daher unumgänglich. Wollen Sie hingegen Bereiche abtrennen, die nicht gereinigt werden sollen, müssen Magnetstreifen oder Virtual Walls zum Einsatz kommen, die zu vielen Geräten mitgeliefert werden. Die Virtual Wall sendet Infrarotstrahlen aus, die den Roboter lenken und fungiert so als unsichtbare Raumbegrenzung.

Programmierung und Steuerung von Smart-Home-Robotern

Um einen problemlosen Einsatz der Smart-Home-Roboter zu gewährleisten, müssen die Geräte ihren „Einsatzbereich“ kennen. Entscheidend ist hierbei in erster Linie, dass die smarten Produkte den Untergrund bzw. die Oberfläche genau identifizieren können. Schließlich ist es nicht zielführend, wenn ein Wischroboter auch den Teppich wischt. Ein intelligentes System mit einer automatischen Flächenerkennung muss daher gegeben sein. Integrierte Sensoren analysieren den Fußboden oder die Fensterscheibe und senden die entsprechenden Informationen an den Roboter. Zudem muss das Gerät über Sensoren verfügen, die auch Möbel, Tiere und andere Hindernisse erkennen und umfahren.

Smart-Home-Produkte werden als intelligente Haushaltshelfer bezeichnet, die Ihnen den Alltag erleichtern. Dies gelingt jedoch nur mit einer passenden Programmierung. Mit einer Zeitschaltung legen Sie fest, wann und in welchem Umfang der Fensterputzroboter Ihre Scheiben reinigt oder wie hoch die Raumtemperatur ausfallen soll. Ein Saugroboter beispielsweise optimiert nach einem ersten Saugvorgang die zu fahrenden Bahnen ganz von allein. Hindernisse werden durch die Sensoren automatisch erkannt, entsprechend umfahren und für zukünftige Saugvorgänge gespeichert.

Sind alle gewünschten smarten Produkte passend programmiert und mit den Bedienungsgeräten verknüpft, können sie bequem per Klick oder Sprachansage gesteuert werden. Noch sind nicht alle Geräte, wie etwa manche Saugroboter, per App steuerbar. Doch bei vielen Smart-Home-Produkten funktioniert die Steuerung  durch eine entsprechende App auf dem Laptop, Tablet oder Smartphone, eine Fernbedienung oder einen Sprachassistenten. Selbst Ihre Smart Watch kann zum Einsatz kommen und sprachgesteuert oder auch per Knopfdruck die entsprechenden Funktionen ausführen. So ist es möglich, Haushaltsgeräte, die Musikanlage, Lichtschalter oder auch einen Haushaltsroboter per mobilem Endgerät oder PC zu steuern. Ganz so, wie Sie dies für Ihre Smart Home Lösung vorgesehen haben.

Smart-Home-Produkte und Internet

Wenn Ihr Internet einmal nicht funktionieren sollte, bedeutet das nicht automatisch, dass Ihre Smart-Home-Produkte nicht mehr nutzbar sind. Ihre Wetterstation können Sie beispielsweise auch ohne technische Unterstützung ablesen, da diese die Temperatur automatisch misst. Und auch Ihre Lichtschalter lassen sich per Hand bedienen. Ebenso die Haushaltsgeräte, die Lautsprecher und vieles mehr. Wenn beispielsweise ein Saugroboter entsprechend programmiert ist, läuft er auch ohne Internetverbindung. Da dies jedoch sehr stark vom jeweiligen Gerät abhängt, ist nicht auszuschließen, dass ein Roboter Ihren Anweisungen ggf. auch nicht folgen kann. Insbesondere ist die externe Haussteuerung und Überwachung durch Smart-Home-Produkte nicht möglich, wenn die Netzanbindung unterbrochen ist.

Unser Tipp: Sollte das fehlende Internet nicht auf Schäden oder Fehler innerhalb ihrer Immobilie zurückzuführen sein, informieren Sie schnellstmöglich Ihren Provider über die Kundenhotline. So kann dieser die Fehlermeldung umgehend aufnehmen und sich schnellstmöglich um eine Wiederherstellung der Internetverbindung kümmern.

Versicherung von smarten Produkten

Wenn Sie zum Beispiel einen Rasenmähroboter über die Hausratversicherung oder die Wohngebäudeversicherung versichern möchten, hängt die Versicherbarkeit stark davon ab, wo das entsprechende Gerät gelagert wird. Befindet sich das Gerät Tag und Nacht im Freien und ist für Fremde zugänglich, wird es schwierig, eine passende Versicherung zu finden. Befindet sich der Rasenmähroboter aber auf einem abgeschlossenen Grundstück und wird bei Nichtbenutzung in einem abgeschlossenen Raum gelagert, wird es deutlich leichter, einen guten Versicherungsschutz ausfindig zu machen. Letztendlich zählt wie bei allen Versicherungsleistungen immer die Tatsache, welchen Schutz der Versicherte selbst bietet, um einem Diebstahl oder Geräteschaden vorzubeugen.

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