Kfz-Versicherungen um 14 Prozent teurer: So sparen Autofahrer trotzdem

08.11.2023. Die Preise in der Kfz-Versicherung für 2024 steigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Im Schnitt sind es über 14 Prozent, wie eine Stichprobenanalyse des Geldratgebers Finanztip zeigt. Die Autoversicherer ziehen sowohl bei den Beiträgen für die Haftpflichtversicherung an, als auch in den freiwilligen Voll- und Teilkasko-Versicherungen. Je nach Versicherung, aber auch nach Auto und eigenem Risiko gibt es deutliche Unterschiede bei den Preisen.

Beispiel: Einer der fiktiven Kunden ist der 37-jährige Fahrer eines sechs Jahre alten Mini-Coopers. Er zahlte im vergangenen Jahr 341 Euro für die Teilkasko-Versicherung. Schließt ein Musterkunde mit demselben Profil in der aktuellen Kfz-Wechselsaison eine Teilkasko-Police für 2024 ab, muss er 408 Euro zahlen – 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Anderes Beispiel: Richtig teuer wird es für die Musterfahrerin eines E-Autos, an der Schwelle zum Ruhestand. Im Vorjahr hat ihr Vollkasko-Tarif noch 535 Euro gekostet, heute 886 Euro. Das sind 65 Prozent mehr.


Wie Autofahrer ihr Auto möglichst günstig versichern können

Ein Trend des diesjährigen Kfz-Herbstes zeichnet sich also bereits ab: Es wird auf breiter Flur massiv teurer – auch für Bestandskunden. “Viele Kfz-Halter werden dieser Tage schlechte Nachrichten von ihrem Autoversicherer bekommen, weil diese die Beitragsrechnungen versenden“, erklärt Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin bei Finanztip. Autofahrer, die sparen wollen, können an zwei Stellschrauben drehen: Zum einen sollten sie in einen günstigeren Vertrag wechseln. Zum anderen können sie ihren bestehenden Versicherungsschutz optimieren.

“Preiswerte Tarife sind oft deutlich günstiger als die Durchschnittstarife”, so Gotthold. "Und es gibt einige Möglichkeiten bei der Ausgestaltung des Versicherungstarifs, Geld zu sparen”, rät die Versicherungsexpertin. „Ein jährlicher Versicherungsvergleichs ist sinnvoll, um die richtige Leistung zum guten Preis zu finden.” Wie hoch das Sparpotenzial durch einzelne Leistungsmerkmale ist, untersucht Finanztip jährlich zur Kfz-Wechselsaison. Wer eine Vollkasko-Versicherung hat und eine Selbstbeteiligung von 150 Euro vereinbart, spart im Schnitt 150 Euro (21 Prozent) auf die Gesamtprämie; 300 Euro Selbstbeteiligung brachten sogar 28 Prozent. Einfach und schnell geht auch die Umstellung auf jährliche Zahlweise: 8 Prozent Rabatt sind möglich, wenn man den Beitrag jährlich zahlt, statt in monatlichen Raten. Die Vereinbarung einer Werkstattbindung bringt im Schnitt 11 Prozent. Besonders deutlich den Beitrag senken kann die Einschränkung des Fahrerkreises: Wenn Eltern ihr Kind als Fahranfänger – etwa weil es zum Studium wegzieht – aus dem Vertrag ausschließen, spart das laut Finanztip-Merkmalstudie fast die Hälfte des Beitrags (45 Prozent).

So hat Finanztip untersucht

Untersuchung zu Beitragssteigerungen in der Kfz-Versicherung: Finanztip hat zur Kfz-Wechselsaison im Oktober 2022 und im Oktober 2023 zehn Profile für Beispielkunden auf Nafi-Auto abgefragt und die bis zu zehn günstigsten angezeigten Tarife der beiden Jahre verglichen. Für alle Fahrer, Versicherte und Autos haben wir das Alter beibehalten, auch die Schadenfreiheitsklasse war statisch. So wurde größtmögliche Vergleichbarkeit sichergestellt.

Untersuchung zu Tarifmerkmalen in der Kfz-Versicherung: Für die Untersuchung zu den Tarifmerkmalen wurden im August 2023 zehn Profile für fiktive Beispielkunden erstellt und auf dem Vergleichsportal Nafi-Auto abgefragt. Danach wurden diese Basisprofile variiert und dafür die jeweils 30 günstigsten Angebote auf dem Vergleichsportal ermittelt. So kann eine Aussage getroffen werden, wie sich das jeweilige Merkmal auf das Angebot auswirkt (Preise, Anzahl der Ergebnisse und Anbieter). Alle Ausprägungen eines zu untersuchenden Merkmals wurden jeweils zur gleichen Zeit abgefragt; alle anderen Merkmale wurden dabei beibehalten.

Beispiel: Einer der fiktiven Kunden ist der 37-jährige Fahrer

Beispiel: Einer der fiktiven Kunden ist der 37-jährige Fahrer eines sechs Jahre alten Mini-Coopers. Er zahlte im vergangenen Jahr 341 Euro für die Teilkasko-Versicherung. Schließt ein Musterkunde mit demselben Profil in der aktuellen Kfz-Wechselsaison eine Teilkasko-Police für 2024 ab, muss er 408 Euro zahlen – 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Anderes Beispiel: Richtig teuer wird es für die Musterfahrerin eines E-Autos, an der Schwelle zum Ruhestand. Im Vorjahr hat ihr Vollkasko-Tarif noch 535 Euro gekostet, heute 886 Euro. Das sind 65 Prozent mehr.

Wie Autofahrer ihr Auto möglichst günstig versichern können

Ein Trend des diesjährigen Kfz-Herbstes zeichnet sich also bereits ab: Es wird auf breiter Flur massiv teurer – auch für Bestandskunden. “Viele Kfz-Halter werden dieser Tage schlechte Nachrichten von ihrem Autoversicherer bekommen, weil diese die Beitragsrechnungen versenden“, erklärt Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin bei Finanztip.

Autofahrer, die sparen wollen, können an zwei Stellschrauben drehen: Zum einen sollten sie in einen günstigeren Vertrag wechseln. Zum anderen können sie ihren bestehenden Versicherungsschutz optimieren.

“Preiswerte Tarife sind oft deutlich günstiger als die Durchschnittstarife”, so Gotthold. "Und es gibt einige Möglichkeiten bei der Ausgestaltung des Versicherungstarifs, Geld zu sparen”, rät die Versicherungsexpertin. „Ein jährlicher Versicherungsvergleichs ist sinnvoll, um die richtige Leistung zum guten Preis zu finden.” Wie hoch das Sparpotenzial durch einzelne Leistungsmerkmale ist, untersucht Finanztip jährlich zur Kfz-Wechselsaison. Wer eine Vollkasko-Versicherung hat und eine Selbstbeteiligung von 150 Euro vereinbart, spart im Schnitt 150 Euro (21 Prozent) auf die Gesamtprämie; 300 Euro Selbstbeteiligung brachten sogar 28 Prozent. Einfach und schnell geht auch die Umstellung auf jährliche Zahlweise: 8 Prozent Rabatt sind möglich, wenn man den Beitrag jährlich zahlt, statt in monatlichen Raten. Die Vereinbarung einer Werkstattbindung bringt im Schnitt 11 Prozent.

Besonders deutlich den Beitrag senken kann die Einschränkung des Fahrerkreises: Wenn Eltern ihr Kind als Fahranfänger – etwa weil es zum Studium wegzieht – aus dem Vertrag ausschließen, spart das laut Finanztip-Merkmalstudie fast die Hälfte des Beitrags (45 Prozent).

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