Anlagekonzept Wissenschaft – mit strukturierter Auswahl bessere und krisensichere Ergebnisse
Viele Anleger tun sich schwer bei der Vermögensanlage im Allgemeinen und speziell beim Wertpapierdepot auf Grund fehlender Kenntnisse, Zeit oder Interesse. Daher ist häufig keine sinnvolle Struktur und Streuung im Wertpapierdepot zu erkennen und es besteht oft die Gefahr, dass einzelne Ereignisse große Auswirkungen auf das Wertpapierdepot haben oder unnötig Rendite verschenkt wird. Zudem wird selten die Aufteilung des Gesamtvermögens betrachtet. Das Wertpapierdepot ist nur ein Teil davon.
Gerade für den Aufbau bzw. die Aufrechterhaltung von längerfristigen Rücklagen, z.B. zur Finanzierung der Ausbildung der Kinder/Enkeln oder des Ruhestandes, ist die Aufteilung des Gesamtvermögens jedoch sehr wichtig.
Höhere Chance langfristig auf bessere und krisensichere Ergebnisse
Ein gutes Vorbild, wie eine langfristige, ausgewogene und krisenfeste aufgebaute Vermögensanlage aussehen sollte, können unseres Erachtens die nachfolgenden wissenschaftlichen Ansätze darstellen. Der Aktienanteil kann dabei je nach individueller Risikoneigung, Risikotragfähigkeit und Anlagedauer abweichen. Mehr Hinweise hierzu finden Sie unter Kluge Anlagekonzepte nicht nur bei Niedrigzinsphase.
Der wissenschaftliche Ansatz ergibt für die Zukunft keine Garantie eine bessere Rendite gegenüber anderen Ansätzen zu erzielen. Aber die Wahrscheinlichkeit langfristig (über 10 Jahre, besser über 20 Jahre) bessere Renditen zu erzielen und dabei krisensicherer aufgestellt zu sein, soll sehr hoch sein. Kurz- und mittelfristig können sich jedoch andere Anlageansätze vereinzelt besser entwickeln.
Tipp: Über eine Anlagedauer von 35 Jahren bedeutet ein halber Prozentpunkt mehr Rendite einen Zugewinn von etwa einem Fünftel beim Vermögensendwert.
Beispiele von Anlagekonzepten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
Ziel des Weltportfolios ist die Abbildung des globalen Weltaktienmarkts mittels kostengünstiger Indexfonds in Kombination mit einer ebenfalls kostengünstigen „risikofreien“ Anlage. Letztere dient zur anlegerspezifischen Risikosteuerung innerhalb des Weltportfolios. Das alles geschieht auf einem Buy-and-Hold-Investment (Kaufen und Halten), um renditeschädliche Kosten zu minimieren. Als Indexfonds werden in der Regel ETFs (exchange-traded fund, also börsengehandelte Fonds, siehe auch wikipedia) eingesetzt.
Der risikobehaftete Teil besteht aus Aktien, Immobilien(-aktien) und Rohstoffe (Rohstoff-Futures), um damit ein global breit gestreutes Portfolio für die langfristige Vermögensanlage zu erhalten. Die Anlageklassen werden über ETFs abgebildet, die repräsentative Wertpapierindizes entwickelter Märkte darstellen. Dabei sind die Märkte nach deren vertretenen Volkswirtschaften-Anteil am Welt-Bruttoinlandsprodukt gewichtet. Nebenwerte (Small Caps), Substanzwertaktien (Value-Aktien) und Schwellenländeraktien (Emerging Market-Aktien) werden wegen höheren Renditechancen ergänzt. Die Gewichtung der Anlageklassen folgt aus dem Studium sehr langfristiger historischer Asset-Klassen-Renditen und Risiken aus den letzten 20 bis 112 Jahren (je nach Datenverfügbarkeit für einzelne Asset-Klassen) und Ableitung anderer Faktoren. Dadurch soll ein vorteilhaftes Rendite-Risiko-Verhältnis erreicht werden.
Asset-Klassen-Allokation Weltportfolio, Kommer
In der nachfolgenden Abbildung wird das Beispiel eines Gesamtportfolios mit einer 70/30 Mischung aus risikobehaftetem und risikofreiem Portfolioteil gezeigt.
Wer sich intensiver damit beschäftigen möchte, findet im Buch Gerd Kommer, Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs ausführliche Erläuterungen.
In der 5. Auflage werden zusätzliche Varianten aufgezeigt.
Dimensional Fund Advisors ist eine namhafte globale Investmentgesellschaft, die seit 1981 wissenschaftliche Forschungsergebnisse (z.B. dem Fama-French-Modell, siehe wikipedia) in praktische Anlagelösungen umsetzt.
Die Anlagephilosophie ist aus jahrzehntelanger Forschung heraus entstanden. Sie sind u.a. der Ansicht, dass der Kurs von Wertpapieren alle öffentlich zugänglichen Informationen bereits widerspiegelt und der intensive Konkurrenzdruck unter Marktteilnehmern für angemessene Marktpreise sorgt. Sie nutzen diese Kursinformationen in Kombination mit Fundamentaldaten, um systematisch Unterschiede bei der Renditeerwartung verschiedener Wertpapiere zu identifizieren.
Der von Dimensional angestrebte Mehrwert liegt im Aufbau von Portfolios mit höheren erwarteten Renditen, die auf kostengünstige Weise realisiert werden sollen. Durch die Integration eines dynamischen, marktorientierten Prozesses in eine flexible Handelsstrategie erzielen sie die für eine gute Entwicklung wichtigen Abstimmungen zwischen Prämien, Diversifizierung und Handelskosten.
Die akademische Forschung hat jene Dimensionen für Aktien und Anleihen identifiziert, die auf Renditeunterschiede hinweisen. Anleger können spezielle Prämien und somit höhere erwartete Renditen erzielen, indem sie ihre Portfolios anhand dieser Dimensionen strukturieren. In der nachfolgenden Abbildung wird der Prozess zur Erstellung eines Modellportfolios aus risikobehaftetem und risikofreiem Portfolioteil gezeigt.
Prozess Erstellung Modellportfolio, Dimensional
Kurzinformation zum Konzept Dimensional
Die Fonds des Anbieters Dimensional sind keine ETF, aber deren ähnlich. Sie folgen nicht nur starr einem Index, sondern investieren mehr in kleinere Aktienwerte (Small Caps) und unterbewertete Aktien (Value-Strategie). Der Ansatz erfolgt nach akzeptierten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen (z.B. dem Fama-French-Modell, siehe wikipedia) und verspricht langfristig innerhalb einer Buy-and-Hold-Strategie (Kaufen und Halten) eine etwas höhere Rendite als der Gesamtmarkt. Die Anzahl der Einzelaktien ist deutlich größer als die Anzahl der Einzelaktien in den genutzten Vergleichsindizes und erhöht somit die Risikostreuung. Das kann die leicht höheren Verwaltungskosten im Vergleich zu reinen Indexfonds rechtfertigen. Die Fonds sind allerdings nur über ausgewählte Finanzberater und Fondspolicen erhältlich.
Mehr Informationen zum Anbieter Dimensional finden Sie auf deren Internetseite: https://eu.dimensional.com/de
Die Finanzwirtschaft bietet inzwischen teilweise interessante Konzeptlösungen an, die die obigen wissenschaftlichen Anlagekonzepte mehr und weniger berücksichtigen. In der Regel kommen dabei ETF‘s zum Einsatz (Ausnahme Dimensional - siehe oben).
Sie können es jedoch selbst mit Ihrem eigenen Wertpapierdepot versuchen umzusetzen. Wenn Sie noch keines haben, finden Sie hier günstige Depot-Anbieter. Wer Hilfe bei der Auswahl möglicher Fonds möchte, kann als Mitglied der GVI hierzu einen Depotcheck-Service nutzen.
Es gibt aber auch eine smarte und bequeme Alternative über ein „Versicherungsdepot“. Mehr Infos siehe Lebensrücklagenkonto
Service
Mehr Informationen und Beratung zu einem interessanten Angebot können Sie beim GuV-Versicherungsservice erhalten. Bei Interesse verwenden Sie einfach den Angebotsfragebogen.
Vorteil: Über ihn haben Sie einen Zugang für den Abschluss von Angeboten zu ermäßigten Konditionen.
Bei telefonischen Anfragen verwenden Sie die Nummer 07131-913320 und per Email info@geldundverbraucher.de. Bitte geben Sie dabei das Stichwort „Anlagekonzept Wissenschaft“ an.
Risikohinweis und Haftungsausschluss
Bitte beachten, dass die Angaben ohne Gewähr sind und keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung darstellen. Die Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und Aufklärung. Die Beratung zu Anlagekonzepten (inkl. Investmentfonds) im Rahmen von Versicherungsanlageprodukten ist über den GuV-Versicherungsservice möglich.
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