Russland-Ukraine-Krieg - Nach Börsenkrise ist Depotcheck ratsam
08.03.2022. Nach den jüngsten heftigen Kursrutschen am deutschen und weltweiten Aktienmarkt auf Grund des Russland-Ukraine-Krieges herrscht bei den Anlegern weiterhin große Verunsicherung. Die GVI empfiehlt dem Anleger bei der aktuellen Börsenkrise Ruhe zu bewahren und sein Wertpapierdepot zu überprüfen. Ein Depotcheck hilft, die teilweise enormen Risiken und Verbesserungsmöglichkeiten durch Streuung der Titel aufzuzeigen.
Breite Streuung wichtig
Der Russland-Ukraine-Krieg und die damit ausgelöste Börsenkrise zeigen wieder deutlich, dass es wichtig ist, sein Vermögen und insbesondere das Wertpapierdepot einer breiten Streuung mit vielen Titeln zu unterziehen. Mit Investmentfonds kann das sehr einfach umgesetzt werden. Dies gilt umso mehr, wenn kurzfristig darüber verfügt werden muss.
Deutsches Problem mit Klumpenrisiko
„Laut unseren Erfahrungen haben viele Deutsche in ihren Wertpapierdepots eine zu geringe Streuung oder ein sogenanntes Klumpenrisiko, wo verschiedene Fonds die gleichen Einzel-Titeln halten. Somit besteht oft die Gefahr, dass einzelne Ereignisse große Auswirkungen auf das Wertpapierdepot haben“, weist GVI-Präsident Siegfried Karle hin.
Überstürzte Aktienverkäufe
„Häufige Fehler sind auch, dass der Aktienanteil nicht zur geplanten Anlagedauer passt. Je kürzer die Anlagedauer ist, desto weniger Aktienanteil sollte gewählt werden. Zu dem entsprechen die Depotwerte oft nicht der Risikotoleranz des Anlegers. Bei höheren Kursrückgängen, wie im Fall des Russland-Ukraine-Krieges, werden Anleger häufig nervös und neigen zu überstürzten Aktienverkäufen“, weist Siegfried Karle hin.
Rebalancing durchführen
Der Experte empfiehlt ebenso, dass es auch sinnvoll sein kann, das Portfolio umzuschichten, also ein sogenanntes Rebalancing durchzuführen. Sind die Kurse stark gefallen, können Wertpapiere deutlich günstig nachgekauft werden. Diese Umschichtungs-Strategie ist insbesondere ratsam, wenn das Portfolio eine feste Verteilung (z.B. 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Anleihen) oder es nur einen bestimmten Anteil vom Gesamtvermögen (z.B. 30 Prozent) haben soll.
Tipps und Infos zum Wertpapierdepot-Check
Die GVI stellt im Rahmen ihrer Aktionswochen bis zum 15. März einen Wertpapierdepot-Check allen Verbrauchern kostenlos zur Verfügung. Sie finden ihn unter der Rubrik „Gratis“. Zudem stehen die Experten der GVI zwischen 11 und 16 Uhr zum Thema telefonisch unter 07131-913320 zur Verfügung. Anfragen können ebenso per E-Mail unter info@geldundverbraucher.de gestellt werden.
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